Wolf-Dietrich Weissbach

Ausgabe Juli / August 2008 | Frankens Städtepartner

Städtepartner und Seelenverwandte

25 Jahre Städtepartnerschaft Erlangen-Wladimir: "Was ihr da mit Wladimir macht, ist keine Partnerschaft, sondern eine Kameradschaft!" (Michail Gorbatschow, 2003)

Städtepartner und Seelenverwandte

Den Erlangern ist ihre Städtepartnerschaft mit Wladimir eine Herzensangelegenheit, die gewachsen ist. In den 25 Jahren ihrer Existenz entstand aus (außenpolitisch) nicht immer einfachen Anfängen eine echte Bürgerpartnerschaft, die im Jahr 2002 sogar von Bundespräsident Johannes Rau mit dem „Ersten Preis für bürgerschaftliches Engagement in Rußland“ ausgezeichnet wurde. Was noch zu Zeiten des „Kalten Krieges“ als ein höchste Sensibilität erforderndes Werk der Völkerveständigung und der Aussöhnung mit dem einstigen Weltkriegsgegner begonnen hatte, führte von vorsichtig tastenden Anfangskontakten über die beispiellose humanitäre Aktion „Hilfe für Wladimir“ […]

Zwischentöne

Arbeit im Archiv I

Was ist neu im Archiv?

Arbeit im Archiv I

Die Pandemie mag sich ruhig in die Biergärten zurückziehen, wir erwarten gespannt die versprochene unstillbare Lust der Werbetreibenden, unbedingt mit Anzeigen in Magazinen und Zeitschriften aufzufallen. Wie ansteckend die ist, wird sich herausstellen. Mit anderen Worten: Die Printmedien werden vermutlich noch länger mit den Folgen der Seuche – selbst wenn sie bloß digital daherkommt – zu kämpfen haben. Bis alle merken, daß sie digital auf Dauer nur ausgeknipst werden und allein die Googlesoftamazons profitieren, wird es noch etwas dauern. Das mußte einmal gesagt werden, zumal […]

Ausgabe September / Oktober 2017 | Religion

Gute Orte

In zwei sorgfältig gestalteten und lektorierten Fotobänden beschäftigt sich Lothar Mayer in Bild und Text mit den jüdischen Friedhöfen in Unter-, Mittel- und Oberfranken.

Gute Orte
Daß Jesus, wenn es ihn denn als historische Person gegeben hat (ein Bauernopfer orthodoxer Pharisäer an die römische Staatsmacht), ein beschnittener Jude war, verdeckt jedes Kruzifix mit dem hinzuerfundenen Lendentuch bis heute. Auch die spätestens um 1200, wohl im Zusammenhang mit jüdischen Migrationen in Mittel- und Osteuropa, in lebensgroßen Skulpturen an/in Kirchen postierten Allegorien der „Ecclesia“ und „Synagoge“ verhüllen mehr die Gemeinsamkeit von Altem und Neuem Testament, als daß sie den antisemitischen Affront kundtun. Der jüdische Friedhof in Bechhofen (Mittelfranken) Was haben nun solche Gedanken [...]
Ausgabe September / Oktober 2017 | Portfolio

Transformers – Zauberhafte Höllenmaschinen

Autobots, Decepticons, Maschinen vom Planeten Cyberton in Stadt und Land - Gedichte von berühmten Autoren und Autorinnen und Fotografien (Die Serie wird fortgesetzt - Beitrag wurde für die Website überarbeitet.))

Transformers – Zauberhafte Höllenmaschinen

Der Verdacht, daß es sich bei den riesigen, so gar nicht glatten Metallmonstern, die sich zunehmend in unserer Welt, in den Städten, den Wäldern, auf den Straßen, und vor allem „ungezogen“ aufführen, in Wahrheit um die Autobots und Decepticons vom Planeten Cyberton handelt, die ihren vor über 100 Jahren bei uns gelandeten Urvater Allsparks suchen, läßt sich kaum mehr von der Hand weisen. Man braucht sich übrigens bloß im Unterholz, in der Kanalisation oder in öffentlichen Toiletten zu verstecken, um ihnen auf die Schliche zu […]

Ausgabe November / Dezember 2015 | Frankens Städtepartner

Auf den Spuren Unamunos

Seit 35 Jahren besteht die Städtepartnerschaft zwischen dem fränkischen Würzburg und dem spanischen Salamanca. Mit einer Bürgerreise versuchte der Würzburger Oberbürgermeister Christian Schuchardt im September 2015 der Verbindung wieder Leben einzuhauchen.

Auf den Spuren Unamunos
Für Bibliophile ein Traum! Für Touristen ist der historische Bibliothekssaal der Universität Salamanca allerdings nicht zugänglich. Es irritiert: Das Wahrzeichen von Würzburgs wunderschöner, spanischer Partnerstadt ist ein aus vorchristlicher Zeit stammendes, seit dem Mittelalter kopfloses, steinernes Viech (Verraco) an der von den Römern unter Kaiser Trajan errichteten Brücke über den Tormes, bei dem sich die City-Biographen mit den Stadthistorikern nicht einmal einigen können, ob sie es als Eber oder Stier verkaufen sollen. Die keltische Provenienz – seit dem 6. Jh. v.Chr. hatten sich auf dem [...]
Ausgabe Juli / August 2009 | Adel

Die fast ganz glückliche Herrscherin

Wilhelmine von Bayreuths Wirken auf den Gebieten der Architektur und der Gartenkunst

Die fast ganz glückliche Herrscherin
Szene aus Wilhelmines Oper "Argenore" Wilhelmine von Bayreuth Aus Anlaß des 250. Todestages der Markgräfin Wilhelmine von Bayreuth brachte das Franken-Magazin in der Ausgabe September/Oktober 2009  einen Abriß der Biographie der älteren Schwester Friedrichs des Großen. Hier soll nun, wie bereits angekündigt, zum 300. Geburtstag am 03. Juli 2009, das Wirken Wilhelmines auf den Gebieten der Architektur und der Gartenkunst gewürdigt werden. Zwischen den beiden Polen des sogenannten Bayreuther Doppeljubiläums, dem Geburts- und Sterbetag der Markgräfin, konnten sich monatelang Interessierte durch eine Fülle von Veranstaltungen [...]
Ausgabe November / Dezember 2017 | Essay

Kahlschlag im Blätterwald

Über die Medienkrise und das publizistische Engagement der (fränkischen) Städte. Ein Essay. (Lesezeit ca. 30 Minuten)

Kahlschlag im Blätterwald
Prolog In naher Zukunft werden wir (als Gesellschaft) entscheiden, anspruchsvollere Zeitschriften öffentlich-rechtlich zu unterstützen; für den Erhalt unseres demokratischen Gemeinwesens wird das unvermeidlich werden. Und es wäre zu empfehlen, dies möglichst bald zu tun, solange ernstzunehmende Expertise (engagierter klassischer Journalismus) und Infrastruktur noch vorhanden sind. Die öffentliche Hand als gewichtiger Akteur in der Presselandschaft, wendet ohnehin längst, wenn auch unspezifisch, um nicht: unkontrolliert zu sagen, Unsummen für die „Meinungsbildung“ (in ihrem Sinne?!) auf. Städte, Kommunen, Behörden, überhaupt die Exekutive bewegt sich damit nicht selten in [...]
Ausgabe Mai / Juni 2017 | Stadt-Land-Fluß

Brücken über den Main

Die Lochkamera-Aufnahmen zeigen freilich nicht nur Brücken über den Main, sondern Brücken in Unterfranken, auch neuere.

Brücken über den Main
Mainbrücke in Kitzingen Aus Steinen gefügte Brücken über Flüsse und Bäche gehören zu den ältesten technischen Kulturleistungen der Menschheit. Aus der Bronzezeit kennen wir Brücken, bei denen große Steinplatten entweder direkt von Ufer zu Ufer gelegt, oder auf steinernen Fundamenten aneinandergereiht gereiht worden sind. Sie waren gewissermaßen die dauerhafteren Nachfolger älterer Stege aus einfach zugerichteten Baumstämmen. Die ersten erhaltenen Steinbogenbrücken dürften die Mykener in Arkadiko auf dem Peloponnes erbaut haben, die in die Zeit um 1300 v. Chr. datiert werden. Als die älteste gewölbte Steinbrücke [...]
Ausgabe Juli / August 2015 | Politik & Gesellschaft

Das Fünfte Buch

Eine Podiumsdiskussion des Bayerischen Journalistenverbandes im Rudolf-Alexander-Schröder-Haus in Würzburg zur Zukunft des Lokaljournalismus. (Lesezeit ca. 10 Minuten)

Das Fünfte Buch
Podiumsdiskussion zum Lokaljournalismus. Von links: Blogger Ralf Thees, Main-Echo-Chefredakteur Martin Schwarzkopf, BJV-Bezirksvors. und Moderator der Podiumsdiskussion Daniel Staffen-Quandt, BR-Studioleiter Eberhard Schellenberger, BJV-Landesvors. Michael Busch, Main-Post-Chefredakteur Michael Reinhard. Wie man sieht, geht es dem Lokaljournalismus nicht sonderlich gut. Schlimmer hätte es kaum kommen können. Für den Liberalismus nicht; für den in Unterfranken einfach nicht tot zu kriegenden Investigationsjournalismus; und auch nicht für eine geradezu aufreizend dahinsiechende Podiumsdiskussion über die Zukunft des Lokaljournalismus: Alles ist gut! Eigentlich! Abgesehen vielleicht von den tarifpolitischen Tricksereien eines hiesigen Verlagshauses. Abgesehen [...]
Ausgabe November / Dezember 2016 | Blende 8

… beim Rommé

… beim Rommé

Die Idylle, die Anita Döri (l), Gertrud Bieberstein und die Spatzen bevölkern, verleitet zu gedanklichen Ausflügen in die antike Mythologie. Zumal die beiden Damen ihr Rommé-Spiel im Cafe unmittelbar vor den Hesperidengärten in St. Johannis in Nürnberg zelebrieren. Handelt es sich hier also um Töchter des Hesperos, die sich beim ewigen Bewachen der goldenen Früchte ihres Gartens etwas die Zeit vertreiben? Zumal sie aus der über zweitausendejährigen Geschichte des Gartens längst wissen, daß sie gegen Herakles, dem es ja doch gelingt, Früchte zu stehlen, gar […]

Weitere Zeitschriften vom Verlag Kendl & Weissbach Publikationen

Franken-Magazin

Das Franken-Magazin ist eine unabhängige Zeitschrift – ein Regionalmagazin, das alle 2 Monate erscheint und die mehrseitige Reportage zum Mittelpunkt seines Inhalts erklärt. Das Franken-Magazin zeigt Land und Leute liebevoll von ihrer interessantesten Seite.

Franken-Magazin - Ausgabe 03-04 2023

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