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Kategorie: Literatur
Ausgabe Juli / August 2024 | Literatur
Würzburg feiert Yehuda Amichais 100. Geburtstag mit fünftägigem Veranstaltungsreigen
Yehuda Amichais. Foto: Petra Winkelhardt Auch wer Weltliteratur schreibt, braucht ein Zuhause. Der in Würzburg geborenen hebräische Schriftstellers Yehuda Amichai (1924–2000) hatte sogar zwei davon – nämlich Würzburg zum einen und Jerusalem zum anderen. Am 3. Mai wäre Amichai, dessen Gedichte in Israel jedes Schulkind kennt, hundert Jahre alt geworden. Fünf Tage lang feierte daher seine Geburtsstadt den israelischen Nationaldichter mit Lesungen, Vorträgen, Ausstellungen, Stadtrundgängen, einem Konzert, einer Performance, einer Podiumsdiskussion und der Präsentation einer Festschrift. Veranstalter waren die „Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit in Würzburg [...]
Ausgabe Juli / August 2023 | Literatur
Einer kam aus Würzburg, der andere aus Prag. Beide waren ziemlich verschieden, trotzdem trafen sie sich in der Weltmetropole Berlin vor 100 Jahren regelmäßig in einem Künstlercafé. Für viele sind Leonhard Frank und Egon Erwin Kisch bis heute Vorbilder. Nicht nur wegen ihrer Bücher.
Leonhard Frank und Egon Erwin Kisch erreichten mit ihren Büchern und Artikeln in den „Goldenen Zwanzigern“ ein Millionenpublikum. Kaum hatten sie an einem Tisch nebeneinander Platz genommen, begannen dennoch sofort „Kampfgespräche über Literatur.“ Das ging Frank nie aus dem Kopf. Und ebenso, daß diese Diskussionen „jeden Tag bis fünf Uhr früh“ andauerten. „Da wir spätestens bis vier Uhr nachmittags wieder im Café sein mußten und, wie ich mich mit Bestimmtheit erinnere, doch auch irgendwann geschlafen haben, frage ich mich heute vergebens, wann wir eigentlich unsere [...]
Ausgabe September / Oktober 2021 | Literatur
Rosmarie Waldrops grandioser Kitzingen-Roman „The Hanky of Pippin’s daughter“ liegt erstmals in deutscher Übersetzung vor.
Soviel Fernsicht ist selten. Vom Schwanberg aus betrachtet, sieht das Maintal aus, als halte man einen Schluck Wasser in seinem Handteller. Eine Perspektive, die zu allen Zeiten Menschen anzog – wegen des Überblicks oder um sich in Kriegszeiten in Sicherheit zu bringen. Mit der Steigerwaldanhöhe ist zudem die Geschichte Kitzingens eng verbunden. Der Sage nach hat nämlich Hadeloga von dort oben ein Taschentuch fallen lassen. Hadeloga war die Tochter Karl Martells. Möglicherweise war sie aber die Tochter Pippins. Väter wissen selten über ihre Vaterschaften genau [...]
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