Kategorie: Natur & Umwelt

Ausgabe Januar / Februar / März 2022 | Natur & Umwelt

Geht doch!

Gelebter Umwelt- und Klimaschutz in Schwebheim mit Vorbildcharakter für den Landkreis Schweinfurt und darüber hinaus.

Im fränkischen Apothekergärtlein wächst auch der purpurne Sonnenhut, der zur Unterstützung bei Atemwegs- oder Harnwegsinfekten eingesetzt wird. Seit 2019 kämpft das Aktionsbündnis „Wasser am Limit“ für die Wasserqualität und -quantität und den Erhalt von Quellen im trockenen Unterfranken. Wir berichteten darüber bereits im Franken-Magazin vom November/Dezember des vergangenen Jahres. Während die Aktivisten weiter ihre Forderungen an Politik und Behörden richten und nicht aufgeben, unter anderem für eine ökologische Verbesserung unserer Gewässer und eine umweltverträgliche Bewirtschaftung der Felder zu kämpfen, wird immer klarer, daß der eigentliche [...]
Ausgabe November / Dezember 2021 | Natur & Umwelt

Die Zukunft hat schon (a weng) begonnen

Was für ein Wahlkampf! Hinter uns liegen endlose, oft ermüdende Debatten der verschiedenen Parteien. Alle, bis auf unverbesserliche Klimaleugner, haben sich für die nächsten vier Jahre nichts Geringeres vorgenommen als die Erde zu retten. Ab jetzt, sofort.

Die Zukunft hat schon (a weng) begonnen Neues Baugebiet in Merkendorf
Thema Straßenbeleuchtung: Markus Prokopczuk (r) erklärt ­Ehingens Bürgermeister Friedrich Steinacker die Funktionsweise der neuen Bewegungsmelder. Ein hehres Ziel, wenn man mal von dem Gefeilsche um zu reduzierende CO2 Mengen, und angepeilte Fristen absieht: – Kohleausstieg 2038? Klimaneutral 2050? Ob das reichen wird? Und was ist mit den Arbeitsplätzen? Mit denen im Braunkohletagebau zum Beispiel? Trotz allem ist eine Erderwärmung von 1,5 Grad unvermeidbar. Das allerdings nur, wenn innerhalb der nächsten drei Jahren die sog. globale Transformation stattgefunden hat. Viele Experten befürchten hingegen einen weit höheren [...]
Ausgabe November / Dezember 2021 | Natur & Umwelt

Handeln nicht reden!

Die Initiative „Wasser am Limit“ kämpft im staubtrockenen ­Unterfranken für die Quantität und Qualität unseres Wassers.

Handeln nicht reden! Initiative „Wasser am Limit“
Es war das Interview mit der Bayerischen Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber in der Sommerausgabe des Franken-Magazins, das die Mitglieder von „Wasser am Limit“ auf den Plan rief. Wie meist, wenn sie mit Behörden zu tun hätten, würde die „Situation schöngeredet“ und „der Schwarze Peter von einem Ministerium zum anderen geschoben“, ärgert sich Norbert Herrmann, einer der Sprecher des Aktionsbündnisses. Die Situation, um die sich die Initiative „Wasser am Limit“ sorgt, ist die extreme Trockenheit und der damit verbundene Wassermangel Unterfrankens. Der Ärger, der die inzwischen rund [...]
Ausgabe September / Oktober 2021 | Natur & Umwelt

Knallbunter Profiteur des Klimawandels

Der Bienenfresser ist der einzige Vertreter einer Vogel­familie, die in den Tropen und Subtropen heimisch ist, der sich in warmen Zeiten in unsere Breitengrade wagt.

Endlich ein günstiger Zeitpunkt. Die bislang verregnete Julistrekke wird durch einen Sonnentag aufgebrochen. Heute müßten sie unterwegs sein, die fliegenden Raritäten, die das Herz eines jeden Vogelfreundes höher schlagen lassen – und auch den Puls der Autorin beschleunigen. Könnte gut sein, daß sie vor ihrer Prämiere einer Sichtung dieser Spezies steht.  Mit Fernglas und festem Schuhwerk ausgerüstet, taste ich mich durch die Steinbruchlandschaft im Landkreis Würzburg an die magische Grenze von 200 bis 300 Metern Mindestabstand zum Brutplatz der Vögel heran. Ein dringender Rat, den [...]
Ausgabe September / Oktober 2021 | Natur & Umwelt

„Das Gute schwimmt so nah“

„Gib einem Hungernden einen Fisch, und er wird einmal satt, lehre ihn Fischen, und er wird nie wieder hungern.“ Dieses Sprichwort des chinesischen Philosophen Laotse ist mehr als 2.600 Jahre alt. Aber stimmt das auch heute noch? Michael Kolahsa, Fischereifachberater beim Bezirk Unterfranken, meint prinzipiell ja, wenn bei uns auch keiner mehr hungern müsse. Früher sei es beim Angeln ja tatsächlich ums Überleben gegangen, heute eher um Muse. Viele Anglerinnen und Angler schätzten den Bezug zur Natur. Sie bekämen so ein Gefühl für das empfindliche Ökosystem, und entwickelten ein Bewusstsein für Nachhaltigkeit. So gesehen ist für Michael Kolahsa Fischen immer noch überlebensnotwendig, sagt er in unserem Interview.

Die Überfischung der Meere ist nicht mehr zu übersehen. Aber wie relevant ist denn die Binnenfischerei? Binnenfischerei und Süßwasser-Aquakultur machen nach Angaben der Welternährungsorganisation rund 40 Prozent der globalen Fischproduktion aus. Ist das eine Lösung des Welternährungsproblems? Kolahsa: Sagen wir so: es kann ein Teil der Lösung des Welternährungsproblems sein. Ein bekannter Spruch heißt: „das Gute schwimmt so nah“. Das kann ich nur unterstreichen. 40 Prozent ist ja schon wirklich ein beachtlicher Anteil. Aber er könnte und sollte noch höher sein. Jeden Prozentpunkt, den wir [...]

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