Im Hitzejahr 2022 hat sich der Borkenkäfer in einem bisher nicht gekannten Ausmaß vermehrt. Eine tödliche Gefahr für Fichtenwälder. Forstwissenschaftler Fritz Maier hat das Phänomen über Jahrzehnte beobachtet. Er gibt die Hoffnung dennoch nicht auf.
Ein Blick unter die Rinde zeigt das charakteristische Brutbild des Borkenkäfers. Der intensive Fraß unterbricht den Saftstrom des Baumes. Er stirbt ab. Er frißt sich durch den Frankenwald und ist der Grund dafür, warum man in der Region mehr und mehr braune Fichten oder abgeholzte, kahle Waldflächen entdeckt: ein nur fünf Millimeter großer, brauner Käfer. Der Fiesling stammt aus der Familie der Rüsselkäfer, trägt den harmlosen Namen „Buchdrucker“ (lat. Ips typographus) und ist die im Frankenwald häufigste Borkenkäferart. Wie viele andere hitzeliebende Insekten – dazu [...]