Teil 2 – Vor gar nicht so langer Zeit haben viele, durchaus schon besorgte Soziologen (offensichtlich etwas leichtfertig) wie vor ihnen Philosophen und Literaten über eine bessere Welt nachgedacht. Mit guten Gründen sind einige unter ihnen bald dazu übergegangen, wenigstens darüber nachzudenken, wie wir, die Welt, die wir schon haben, noch retten könnten. Inzwischen gefriert ihnen und uns bei solchen Gedanken womöglich das Blut in den Adern. Aber: Wir sollten weiter darüber nachdenken. Etwas anders vielleicht, aber …
… wann dann? Ob es der günstigste Augenblick ist, die Arche neu zu erfinden, wenn einem – um es etwas blumig auszudrücken - eine gerade noch als Wasser erkennbare Brühe die Kiemen verklebt und ohnehin fast nur angeschwemmtes Totholz und Plastikmüll zur Verfügung stehen? Angesichts von Kriegen und Flüchtlingselend, von Hungersnöten in Afrika bis Afghanistan – von Umwelt- und Naturkatastrophen gar nicht zu sprechen – und zuletzt von skrupellosen Herrschern über die Hälfte der Menschheit, glauben allein bekiffte Misanthropen ernsthaft, daß es noch besser kommt. [...]