Nürnberg und das Radfahren – im Laufe der Jahre eine Geschichte mit vielen Facetten. Hier besonders zu erwähnen: der Profi-Radsport sollte sich vor Ort zu Beginn unseres Jahrhunderts zur Weltelite aufschwingen. Mit der Damen-Equipe Nürnberger Versicherung. Leider aber fand dieser Höhenflug nach rund siebzehn Jahren ein jähes, unverschuldetes Ende.
In den letzten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts hatte der sprichwörtliche „Nürnberger Witz“, der hiesige Erfindungsreichtum der metallverarbeitenden Handwerker, ein neues Betätigungsfeld gefunden. Man tüftelte nun nicht mehr an Produkten wie der „Eisernen Hand“ jenes Haudegens aus Berlichingen. Auch die Mechanik von Taschenuhren war nicht länger Thema. Mobilität war angesagt. Eisenbahnen und bald Automobile sollten die Fortbewegung des biologischen Zweibeiners revolutionieren. Und Fahrräder! In Nürnberg baute man diese bald in höchster Perfektion, wenn auch zunächst noch drei- oder hochrädrig. Mit den Firmen Mars, Victoria, Triumph und [...]