Unterirdisch sind Wegegabelungen irgendwie unheimlich. 1462 hat man sich in Nürnberg erzählt, eine Frau und ein Knabe mit wahrsagerischen Fähigkeiten wüßten von einem Goldschatz im Nürnberger Burgberg. Daraufhin grub sich ein Mann namens Cuntz Rußwurm von seinem Haus an der Krämersgasse aus ein Loch in den Untergrund, um den Schatz zu heben. Er stieß dabei aber nicht auf Gold, sondern auf etwas viel Wertvolleres: Nach sechs Wochen fleißigen Arbeitens stieß er auf Wasser, denn er war bei seinen Grabungen in die Lochwasserleitung hineingebrochen, einen Stollen, [...]