Für den Meininger Intendanten Jens Neundorff von Enzberg ist es die zweite Spielzeit in diesem Amt. Zeit, einmal Fragen an ihn zu stellen. Wir besuchten ihn am Tag einer ganz wichtigen Premiere.
„Ivan der Schreckliche“ – man hätte ihn auch so erkannt. Heute Abend ist Premiere von „Ivan IV“, dem Schrecklichen, der deutschen Erstaufführung der fünfaktigen Fassung der Oper von Georges Bizet; die „Wiederentdeckung“ auf der Bühne ist ein Ereignis, das Aufmerksamkeit erregt. Auch zu Beginn Ihrer Ägide haben Sie ja mit der Wiederbelebung der Händel-Oper „Amadigi di Gaula“, mit Regisseur Hinrich Horstkotte einen Erfolg feiern können, der fährt eine klare, ästhetische Linie. Sie haben so Tradition mit Zukunft verknüpft. Worin zeigt sich dies auf dem Theater? [...]